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Samstag
02.02.2008

Das gibt was zu lachen in der fasnachtverrückten Innerschweiz: Der Altdorfer Fasnachtsverein «Nächstenliebe» hatte das Gerücht platziert, eine russische Investorengruppe wolle im Dorfkern des Urner Hauptorts Häuser zusammenkaufen, und mehrere Medien fielen prompt darauf herein. Geholfen hatte allerdings ein Zürcher Rechtsberater, der Briefe mit der Scherzofferte verschickt und anschliessend auf Anfrage der Medien die Kaufabsicht bestätigt hatte.

In seinem Narrenblatt hat der Fasnachtsverein jetzt den Scherz entlarvt, wie die Schweizerische Depeschenagentur am Freitag meldete. Er habe wohl die Dynamik etwas unterschätzt, sagte Ralph Hoerner von der «Nächstenliebe». So einen grossen medialen Wellenschlag habe er nicht erwartet. Es sei aber nie die Absicht gewesen, jemandem zu schaden. Einer der irregeführten Journalisten empfindet den Schabernack allerdings als schlechten Scherz, weil der Jurist im Gespräch bestätigt habe, dass er «im Auftrag und in Vertretung meiner Mandantin» das Kaufinteresse angemeldet habe.