Content:

Mittwoch
13.02.2002

«Es sind die Medien, die beurteilen was in Sachen Religion korrekt ist und was nicht» - zu diesem Schluss kam der Lausanner Religionssoziologe Roland J. Campiche in seinem Interview mit der Katholischen Internationalen Presseagentur (Kipa). Er forderte die Kirchen auf, der «durchlässig gewordenen Gesellschaft» Rechnung zu tragen, weil sie ansonsten Gefahr laufen würden, den Kontakt mit ihr zu verlieren. Campiche hob weiter hervor, dass für Religion und Glaube heute oft der Begriff «Spiritualität» verwendet werde, was der Bemühung, seinen Glauben auf persönliche Art auszudrücken als auch einer Kritik am Dogmatismus der Kirchen gleichkomme.