Bei Mediaschneider ist Bewegung in der Bude: Die Geschäftsleitung wurde verkleinert und die Hierarchien im Team abgeflacht. Und es kam zu mehreren Abgängen.
Der Klein Report sprach mit Jaykson Bilbao, Business Development und Mitglied der Geschäftsleitung, über die Neuorganisation der Mediaagentur in einem dynamischen Umfeld. Bilbao antwortete im Namen der gesamten Geschäftsleitung, zu der neben ihm Moritz Schneider und Helen Seligmann gehören.
Seit Mai haben Sie die Prozesse und Strukturen Ihrer Agentur neu aufgestellt. Was genau haben Sie geändert?
Jaykson Bilbao: «Die neue Struktur ist flacher, was schnellere Entscheidungswege ermöglicht. Wir haben interdisziplinäre Teams gebildet, um die Zusammenarbeit zu fördern und die Effizienz zu steigern. Diese Teams sind spezifisch auf Projekte oder Kunden ausgerichtet, was eine schnellere Anpassung an Veränderungen ermöglicht.»
Was ist anders an dem Modell im Vergleich zu vorher und zu anderen Unternehmen?
Bilbao: «Wir fördern die Selbstorganisation und stellen die Kundenbedürfnisse und deren Projekte tatsächlich ins Zentrum. Hierfür übernehmen die Mitarbeitenden mehr Verantwortung und bekommen die entsprechenden Kompetenzen, um bestmöglich auf Kundenbedürfnisse schnell und unkompliziert reagieren zu können. Alle reden von kundenzentriert, wir tun’s auch!»
Was hat Sie zu dieser Umstrukturierung bewogen?
Jaykson Bilbao: «Jeder kennt den Satz: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Wir gehen einen Schritt weiter und voraus. Die Umstrukturierung ermöglicht es uns, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren und Entscheidungen effizienter zu treffen. Wir glauben, dass eine diversifizierte sowie interdisziplinäre Führung das Unternehmen stärkt und Innovation fördert.»
Mediaschneider hat sich im Zuge der Umstrukturierung von einigen Mitarbeitenden getrennt, ein paar sind von sich aus gegangen. Wie haben Sie, Moritz Schneider, diese Umstrukturierung persönlich erlebt als CEO, der Sie vor bald drei Jahren den Lead von Gründer Urs Schneider übernommen haben?
Moritz Schneider: «Es wäre gelogen zu behaupten, dass so eine tiefgreifende Umstrukturierung einfach ist. Insbesondere, wenn man schon seit Jahren in der Unternehmung selbst und damals in der Hoy tätig ist. Ohne ein so motiviertes und starkes Team wäre es noch viel härter gewesen, am offenen Herzen zu operieren.»
Sie haben die Geschäftsleitung von sieben auf drei verkleinert. Was erhoffen Sie sich konkret davon?
Jaykson Bilbao: «Das ist korrekt. Die Verkleinerung der Geschäftsleitung von sieben auf drei Mitglieder ermöglicht schnellere Entscheidungsprozesse und eine effizientere Zusammenarbeit. Dadurch können wir flexibler auf Marktveränderungen reagieren und unsere strategische Ausrichtung klarer fokussieren.»
Zur neuen Geschäftsleitung gehören neben Moritz Schneider als CEO Helen Seligmann (Client Services) und Jaykson Bilbao (Business Development). Wie kam es zu dieser Auswahl?
Mortiz Schneider: «Die Auswahl von Helen Seligmann und Jaykson Bilbao basiert auf ihrer individuellen Expertise und ihrem umfassenden Verständnis für die Herausforderungen und Chancen in der Medienbranche. Beide bringen wertvolle und vielseitige Erfahrungen und frische Perspektiven mit, die uns helfen werden, Mediaschneider in der dynamischen Marktlandschaft erfolgreich zu positionieren.»
Wie sehen Sie die Trends im Schweizer Mediageschäft und wo sehen Sie den Platz von Mediaschneider?
Jaykson Bilbao: «Die stark durch KI getriebene Branche stellt uns vor anspruchsvolle Herausforderungen, von den Assets und Publishern bis hin zu den Zielgruppen. Der Markt bleibt äusserst kompetitiv und dynamisch. Wir verstehen uns als DIE Schweizer Mediaagentur, die diese Herausforderungen aktiv annimmt. Mit unserer Expertise und Innovationskraft sind wir bestens positioniert, um unseren Kunden massgeschneiderte Lösungen zu bieten und ihre Ziele im sich wandelnden Mediageschäft zu erreichen.»