Die Schweizer Printmedien sind weiterhin unter Druck und verloren im Februar teilweise deutlich gegenüber der Vorjahresperiode. Die Tageszeitungen erwirtschafteten durchschnittlich 7,6% weniger an Bruttowerbung, während es bei den Publikumszeitschriften nur minus 3,7% und bei den Fachzeitschriften ein Minus von 9,3% war.
Mit einem Minus von 9.5% im Vorjahresvergleich konnte das Medium TV den vermeintlich positiven Kurs der letzten Monate (Januar +0,4%) nicht fortsetzen und muss einen kräftigen Taucher hinnehmen, wie Mediafocus am Dienstag bekannt gab. Einzig die Medien Radio (plus 12%) und Teletext (plus 11,1%) zeigten einen Aufwärtstrend, während die Kinowerbung nach dem sehr guten Start ins Jahr wieder ins Minus rutschte. Hier musste für den Monat Januar eine Nachkorrektur vorgenommen werden aufgrund einer doppelten Verarbeitung einer Datenlieferung. Das Plus für den Januar 2003 beträgt jetzt 34,1%, im Februar jedoch sank der Umsatz um 9,7%.
Etwas stabiler, wenn auch immer noch deutlich unter den Zahlen von Februar 2002 zeigt sich der Plakatbereich mit einem Minus von 9,7% (Januar noch -23,8%). Das Medium Internet weist nach wie vor nicht vollständige Zahlen aus. Durch die geänderte Erfassungsmethode werden auch die Zahlen der nächsten Monate keinen Vorjahresvergleich erlauben. Der schweizerische Durchschnitt des Bruttowerbeaufwandes liegt im Februar 2003 bei minus 7 Prozent im Vergleich zum Februar 2002.
Dienstag
01.04.2003