Mit 254,7 Millionen Bruttofranken (exklusiv Internetwerbung) startet der Schweizer Werbemarkt langsam, jedoch ähnlich zum Vorjahr mit einem Unterschied von minus 1,1 Prozent, in das Jahr 2023.
Insgesamt elf Branchen konnten den Brutto-Werbedruck zum Neujahrsbeginn steigern. Die restlichen zehn Branchen mussten einen Rückgang verzeichnen, wie Media Focus mitteilt.
Aufgrund von Verzögerungen bei den Datenlieferanten konnten die Digital-Werbedaten für Search und Display noch nicht komplett erfasst werden und wurden deshalb vorerst komplett für die Publikation ausgeschlossen.
Ohne Online-Werbung stehen Print und TV mit je 36 Prozent Anteil am Werbekuchen an der Spitze. Platz Eins unter den Top-Werbetreibenden erzielt im Januar Coop. Das Top-Produkt ohne Search ist zum Jahresbeginn, wie bereits im Vormonat, Sky TV.
Die Tabakbranche liegt prozentual mit 4’946 Prozent Steigerung ganz deutlich an der Spitze, absolut gesehen aber auf sehr geringem Niveau. Im Januar 2022 war der Werbedruck nur marginal.
Auf Rang zwei liegen die Verkehrsbetriebe mit 122,8 Prozent erhöhtem Brutto-Werbedruck. Eine weitere deutliche Erhöhung verzeichnet die Branche des Persönlichen Bedarfs mit 8,8 Prozent. Anschliessend konnte auch die Reinigungsbranche stark in das neue Jahr starten, indem der Brutto-Werbedruck um 46,4 Prozent gesteigert wurde.
Weiter erhöhten die Branchen Freizeit, Gastronomie, Tourismus (33,4 Prozent), Getränke (19,5), Veranstaltungen (19), Bauen, Industrie, Einrichtung (13,8), Finanzen (12,5), Detailhandel (9,8) und Energie (4 Prozent) den Brutto-Werbedruck.
Zehn Branchen reduzieren den Werbedruck im Vorjahresvergleich. Am signifikantesten verringert die Branche Kosmetik & Körperpflege mit 26,7 Prozent den Brutto-Werbedruck. Gefolgt von Initiativen & Kampagnen mit minus 26,2. Ebenfalls im zweistelligen Bereich liegen die Branchen Fahrzeuge (-15,8 Prozent), Digital & Haushalt (-15,6), Nahrungsmittel (-13,2), Dienstleistung (-13,1) sowie Pharma & Gesundheit (-11,6).