Content:

Dienstag
12.04.2022

Medien / Publizistik

Beim MAZ konnte 2021 nicht nur das Logo erstrahlen...     (Bild: Roi-Online, Luzern)

Beim MAZ konnte 2021 nicht nur das Logo erstrahlen... (Bild: Roi-Online, Luzern)

Das Jahr 2021 war für das MAZ, die Journalismus-Schule in Luzern, «eine turbulente Fahrt mit der Achterbahn». Am Ende des Jahres könne man aber festhalten: «Als Team haben wir das Auf und Ab, das Hin und Her erfolgreich gemeistert», schreibt die Direktorin Martina Fehr im Vorwort zum Jahresbericht 2021.

Wie bei Achterbahnen üblich, wirkten enorme Kräfte. Die Pandemie bestimmte die Form, wie der Unterricht zu gestalten war. «In dieser Zeit hat sich am MAZ ein tiefgreifendes neues Bewusstsein für den virtuellen Unterricht entwickelt. Dies hat sich ausgezahlt.»

Die Abteilung Kommunikation, der finanzielle Motor des MAZ, «fasste wieder Tritt». Die Pandemie habe auch manches demaskiert und gezeigt, wie elementar Haltung und Handwerk im Journalismus sind. «Es ist seine Aufgabe, Desinformation zu verhindern, den Diskurs zu retten sowie auf Augenhöhe und mit Respekt die unterschiedlichen Kräfte und Player mit ihren Aussagen und Absichten zu konfrontieren.» Journalismus mit Biss bedeute: Dahin gehen, wo es weh tut. «Diese Erfahrung haben im vergangenen Jahr sehr viele Journalistinnen und Journalisten bei ihrer Arbeit machen müssen. Ein Tiefpunkt im Umgang mit den Medien; eine Talfahrt, die hoffentlich bald ein Ende nimmt», schreibt Fehr.

Auch für Stiftungsratspräsident Res Strehle war 2021 für das MAZ ein gutes Jahr. «Angesichts der Dauer der Corona-Krise sogar ein sehr gutes. Wir schlossen im zweiten Corona-Jahr entgegen den Erwartungen im Budget mit einem positiven Ergebnis ab.»

Somit wurde aus eigener Kraft ein Jahresresultat erarbeitet, das den Verlust aus dem Jahr 2020 wieder wettmacht.

Für die Zukunft bleibe der Anker einer Ausbildung im Journalismus und in der Kommunikation, wo Debatten und persönlicher Austausch so zentral sind, die direkte Begegnung. «Der interaktive Online-Unterricht wird aber in allen Kursen eine wichtige und wertvolle Ergänzung bleiben.» Auch nach einem für 2022 erhofften Ende der Pandemie wird ein Teil der Kurse im virtuellen Raum stattfinden, den Erfahrungen aus den vergangenen Jahren sei Dank.

Stolz zeigt sich Res Strehle über das Wirken der MAZ-Direktion auch ausserhalb dieser Institution: Die Direktorin Martina Fehr wurde im vergangenen Jahr zur Stiftungsratspräsidentin des Schweizer Presserates gewählt, die Vizedirektorin Sonja Döbeli zur Präsidentin des Luzerner Stadtparlaments und damit zur obersten Luzernerin.