Die Lokalzeitung der Zürcher Gemeinde Maur, die «Maurmer Post», kommt nicht zur Ruhe. Nun hat die interimistische Chefredaktorin Dörte Welti ihre Kündigung eingereicht – nach acht Jahren beim Amtsblatt.
Der Gemeinderat Maur schreibt in einer Mitteilung: «Für ihren Entscheid macht Dörte Welti persönliche Gründe geltend. Demnach ist der für die Aufgabenerfüllung erforderliche Zeitaufwand mit ihren anderweitigen Zielen und Verpflichtungen auf Dauer nicht mehr vereinbar.»
Welti hatte ihren Job erst im April 2024 angetreten, nachdem der befristete Vertrag mit Chefredaktor Thomas Renggli nicht verlängert worden war.
Im Zuge dieser Rochade war es zu einiger Unruhe und diversen Beschwerden an den Bezirksrat Uster gekommen. Derzeit soll diese Instanz darüber entscheiden, ob eine Gemeinde als Herausgeberin einer Zeitung überhaupt in Frage kommt.
Derweil ist der Gemeinderat daran, die vakante Position der interimistischen Chefredaktion neu zu besetzen.
Mit der offiziellen Ausschreibung für die Neubesetzung der Chefredaktion müsse aber abgewartet werden, bis der Bezirksrat die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Herausgabe der gemeindeeigenen Publikation verbindlich festgelegt hat.