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Montag
09.11.2015

Kino

Das Kollektiv «The Propeller Group» aus Vietnam hat mit dem Film «The Living Need Light, The Dead Need Music» den Hauptpreis der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur gewonnen. 39 Filme konkurrenzierten im internationalen Wettbewerb.

Die Jury über den Experimentalfilm: «Er schlägt eine Brücke zwischen Tradition und Moderne, indem er überlieferte Kultur und Performancekunst, dokumentarisches und inszeniertes Filmmaterial, visuelle Schönheit und rasenden Rhythmus gekonnt vermischt.»

Den Förderpreis holte sich Marte Vold mit dem Film «Totem». Die Jury urteilt über den Film der Norwegerin: «Der Film zeigt auf überzeugende und originelle Weise den Moment eines leichten Unwohlseins in einer Beziehung. Mit nüchterner Dramaturgie, mit kühlem, fast grausamem Blick und mit viel Humor und Geschick bedient sich der Film den Mitteln der Tragikomödie.»

Der Preis für den besten Schweizer Film gewinnt die Genferin Eileen Hofer mit «Nuestro Mar». Den Schweizer Kamerapreis erhielt der Genfer Maxime Kathari für seine Kameraarbeit im Kurzfilm «O som da casa». Kathari führte auch Regie.

Und der Publikumspreis ging an den Winterthurer Nachwuchsregisseur Matthias Sahli für «Hausarrest». Das Publikum hatte 58 Filme aus 25 Ländern zur Auswahl. «Sahli realisierte den Film im Rahmen seines Bachelor-Studiums an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und war damit bereits im Wettbewerb des Filmfestivals Locarno vertreten», so die Veranstalter am Sonntag, die an den 19. Kurzfilmtagen Winterthur 17 000 Eintritte verbuchten.