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Freitag
25.09.2020

Medien / Publizistik

Mit der Entscheidung der Verlegerin erhält Döpfner, der seit 2002 an der Spitze von Axel Springer steht, deutlich mehr Macht...

Mit der Entscheidung der Verlegerin erhält Döpfner, der seit 2002 an der Spitze von Axel Springer steht, deutlich mehr Macht...

Der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner (57) kauft 4,1 Prozent der Aktien des Axel-Springer-Konzerns. Zusätzlich schenkt ihm die 78-jährige Verlegerin Friede Springer weitere 15 Prozent.

Damit wird Döpfner, der heute schon drei Prozent am Medienkonzern hält, künftig mit insgesamt 22 Prozent an Axel Springer beteiligt sein. Das entspricht der gleichen Summe, die Friede Springer besitzt.

Gleichzeitig sollen die Stimmrechte von Springers verbleibendem Aktienpaket zukünftig vom Vorstandschef ausgeübt werden, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Mit der Entscheidung der Verlegerin erhält Döpfner, der seit 2002 an der Spitze von Axel Springer steht, deutlich mehr Macht.

«Ich habe immer gesagt, dass ich für Kontinuität im Unternehmen sorgen werde. Die Zukunft des Hauses ist mir ein Leben lang sehr wichtig», wird Friede Springer zitiert. «Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich mit Mathias meinen Nachfolger gefunden habe.»

Neben Döpfner und Springer ist auch der US-amerikanische Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) mit 48 Prozent Grossaktionär des Medienkonzerns mit Sitz in Berlin. KKR ist im vergangenen Jahr mit dem Ziel eingestiegen, Axel Springer zum Wachstum im Digitalen zu verhelfen.