Mathias Oliver Christian Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE und laut Wikipedia Vermögenseigner mit einer Milliarde Euro, äussert sich in der «Welt» am Holocaust-Gedenktag.
Es mache ihm Angst, so Döpfner, dass «Elon Musks Video-Auftritt beim AfD-Wahlkampfauftakt in Halle» für weniger «Fokus auf vergangene Schuld» plädiert habe.
Döpfners Wahlempfehlung gegen die AfD ist deutlich: «Der Kontext spielt auch deshalb eine besondere Rolle, weil die AfD die Partei ist, deren prominentester Vertreter Alexander Gauland gesagt hat»: «Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in unserer über 1000-jährigen Geschichte.»
Döpfner fährt weiter damit, dass die AfD, «Geschichte nicht nur relativiert, sondern unsere Solidarität mit Israels Selbstverteidigung diskreditiert».
Die Abrechnung Döpfners mit Elon Musk und dessen Fehleinschätzung punkto AfD, von der Musk meint, sie sei libertär, wenn sie in Realität «autoritär» (Zitat Döpfner) ist, ist eine gewichtige Stellungnahme punkto kommender Wahlen in Deutschland am 23. Februar.
Sie ist als Warnung auch an die Adresse von Friedrich Merz von der CDU gerichtet, der sich nach dem Anschlag in Aschaffenburg vor ein paar Tagen für ein «Law and Order»-Programm punkto Migration stark gemacht hat.
Ein Migrationsprogramm, das er aber so weder mit SPD, Grünen noch FDP zustanden bringen könnte; einzig die AfD würde in jedem Punkt der von Friedrich Merz erwähnten Abschiebe und neuer Migrationspolitik zustimmen.
Einer Koalition CDU und AfD – laut deutscher Medien eine Brandmauer, die nicht eingerissen werden darf – hat nun auch der CEO von Axel Springer, Mathias Döpfner, in seinem Artikel in der Springer-Zeitung «Die Welt» vom 27. Januar 2025 eine laute und deutliche Absage erteilt.
Eine Absage des einflussreichen Medienmanagers gegen die AfD, wird der CDU/CSU Kanzlerkandidaten in jedem Fall berücksichtigen.
Für den Klein Report ist spannend, dass diese grosse Wahleinmischung eines Medien-Milliardärs in der Presse bisher keine grossen Wellen geworfen hat.