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Mittwoch
26.11.2003

Das Flaggschiff des Tamedia-Konzerns muss einen Abbau von 41 Stellen verkraften, das Budget wird um 14% Prozent gekürzt. Dies hat der Verwaltungsrat der Tamedia AG beschlossen. Es komme voraussichtlich zu 22 Entlassungen, schreibt Tamedia am Mittwoch in einem Communiqué. 14 davon würden Journalisten betreffen. Drei Stellen werden im Verlag eingespart. Der Rest des Abbaus erfolge über ordentliche und vorzeitige Pensionierungen und Pensenkünzungen. In der Redaktion erfolgen die Einsparungen sowie der Stellenabbau entlang den publizistisch festgelegten Prioritäten. Der Vollzug dieser Entscheide steht unter dem Vorbehalt der Ergebnisse aus dem Konsultationsverfahren.

Das Budget der gesamten «Tages-Anzeiger»-Redaktion beläuft sich neu auf knapp 42 Mio. Franken. Gegenüber dem Budget 2003 müssen damit noch 6,8 Mio. Franken oder knapp 14% eingespart werden. «Mit diesem Budget verfügt der Tages-Anzeiger im Vergleich zu anderen führenden Regionalzeitungen nach wie vor über die doppelten Mittel», so die Tamedia.

Mit dem Abbau beim «Tages-Anzeiger» greift Tamedia bereits zum dritten Mal in diesem Jahr zur Sparschere. Anfang Oktober reduzierte das Zürcher Verlagshaus den Bereich Zentrale Dienste um 55 Stellen. Gleichzeitig wurde der Verzicht auf 50 weitere Stellen in der Druckerei angekündigt. Im Juni eröffnete Tamedia den Abbau von 140 Stellen im Zeitschriftenbereich.