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Mittwoch
15.03.2017

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Fifa baut 51 Vollzeitstellen ab

Fifa baut 51 Vollzeitstellen ab

Das hat sich der ehemalige Fifa-Präsident Joseph Blatter sicher anders vorgestellt. Das Fifa-Museum, sein letztes grosses Prestigeprojekt, sorgt seit Beginn regelmässig für negative Schlagzeilen.

Vor allem die Bar «1904» und das Bistro kommen beim Zürcher Publikum überhaupt nicht gut an. Erst kürzlich wurden deshalb mehrere Mitarbeiter entlassen, wie der Klein Report berichtet hat. Auch eine Schliessung des Gastronomiebereichs stand zur Debatte.

Nun kommt es zu einer Massenentlassung, wie die «Neue Zürcher Zeitung» am Dienstag schreibt. Konkret werden 51 von 106 Vollzeitstellen bis Mitte Juli abgebaut. Im Gastrobereich werden 36 Stellen gestrichen.

Der Klein Report hat bei Marc Caprez, Sprecher des Fifa-Museums, nachgehakt und wollte von ihm wissen, in welchem Bereich des Fifa-Museums die 51 Vollzeitstellen abgebaut werden. Caprez: «Wie wir bereits im Januar kommuniziert haben, sind 8 Vollzeitstellen der Kreativ-Abteilung betroffen. 36 Vollzeitstellen betreffen die Gastro. Die übrigen Vollzeitstellen betreffen operative Bereiche wie Reinigung, Hauswartung und Sicherheit.»

Bei 51 Entlassungen kann man durchaus von einer Massenentlassung sprechen. Gibt es einen Sozialplan? «Nein, ein solcher ist auch nicht zwingend vorgeschrieben. Teilweise wurden die Mitarbeitenden direkt freigestellt, so dass sie die Möglichkeit haben, sich intensiv mit der Stellensuche zu befassen», erklärt Caprez gegenüber dem Klein Report am Dienstag.

Die Fifa ist bekanntlich ein grosses Unternehmen. Hat man den Mitarbeitern innerhalb des Unternehmens andere Stellen angeboten? Caprez: «Nein, denn die Fifa befindet sich selber in einer Restrukturierungs-Phase. Einige der Gastro-Mitarbeitenden haben aber bereits neue Stellen in Aussicht oder gar neue Anstellungen gefunden.»

Die Gastronomie im Fifa-Museum kommt seit der Eröffnung nicht richtig auf Touren. Immer wieder wurden Mitarbeiter entlassen. Darum drängt sich die Frage auf, wie viele Mitarbeiter aktuell noch für die Gastronomie tätig sind.

Marc Caprez: «Ein Teil der Kündigungen wurde auf Ende April, der Rest auf Ende Juni ausgesprochen. Daher sind derzeit noch alle 36 Vollzeitstellen im Gastro-Bereich tätig.»

Ist die Schliessung der Gastronomie aber nach wie vor ein Thema? «Wie in anderen Medien erklärt, suchen wir nach einem externen Partner, der bereit ist, das Catering für die vielen Events, die im Museum stattfinden, zu übernehmen. Im Idealfall ist dieser externe Partner auch bereit, die Gastronomiebereiche weiterzuführen», so Caprez abschliessend.