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Dienstag
14.09.2010

Für Martin Sorrell ist die Werbekrise beendet. Der als Sir geadelte WPP-Chef rechnet im Deutschland-Geschäft mit steigenden Erlösen und denkt über Zukäufe nach. «Wir schauen uns auch in Deutschland nach Firmen um», erklärte er im Gespräch am Dienstag mit der «Süddeutschen Zeitung». Für das Jahr 2010 möchte er in Deutschland 821 Millionen Euro Umsatz erreichen. Das wären zwei Prozent mehr als im Krisenjahr 2009.

Der deutsche Markt ist für Sorrell besonders wichtig, nicht zuletzt wegen der Nähe zu Osteuropa. Wachstum erhofft er sich auch vom Digitalgeschäft und der Marktforschung. 2008 hatte WPP bereits den Research-Dienstleister TNS Infratest übernommen. Zum Kommunikationskonzern WPP gehören u.a. Grey, Ogilvy & Mather, JWT, Y&R und Wunderman. Weltweit beschäftigt die Gruppe rund 140 000 Mitarbeitende.