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Freitag
10.07.2015

Medien / Publizistik

martin-schulz-kleinreport

«Die Wandlung des Journalismus in Europa in den letzten 20 Jahren ist dramatisch», erklärte Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Parlaments, bei einem Treffen mit Vertretern des neu gegründeten Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) in Brüssel.

Journalisten wurden ermordet oder von der Polizei angegriffen, mehrere EU-Mitgliedsländer und Nachbarstaaten verschärften ihre Mediengesetze und die Anschläge auf die Redaktion von «Charlie Hebdo» haben sich in das kollektive Gedächtnis Europas eingebrannt.

«Der Journalismus gerät in vielen Teilen Europas zunehmend unter Druck, auch durch antidemokratische Bewegungen, die Medien als `Lügenpresse` verunglimpfen», sagte Schulz. Das ECPMF sieht der Parlamentspräsident dabei als grosse Chance, den zahlreichen Organisationen, die sich vielerorts in Europa für Medienfreiheit einsetzen, eine starke und gemeinsame Stimme zu geben.