Der Bundesrat hat den 49-jährigen Martin Dumermuth zum neuen Direktor des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) gewählt. Dumermuth, seit 10 Jahren Vizedirektor im Bakom, tritt damit am 1. März die Nachfolge von Marc Furrer an, der seit Anfang Jahr als Präsident der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) amtiert, wie das Bakom in einer Medienmitteilung vom Mittwoch schreibt.
Seine Berufslaufbahn begann der Jurist und Fürsprecher Dumermuth 1983 als Assistent am Seminar für öffentliches Recht der Universität Bern, wo er 1991 zum Oberassistenten aufstieg. Er dissertierte über die Programmaufsicht bei Radio und Fernsehen. Dieser Arbeit folgten wissenschaftliche Publikationen zum Rundfunk- und Fernmelderecht.
1994 übernahm er die Leitung der Abteilung Radio und Fernsehen des 1992 gegründeten Bakom; 1995 erfolgte die Beförderung zum Vizedirektor. Martin Dumermuth war am Aufbau des 1998 im Zuge der Liberalisierung des Telecommarktes wesentlich erweiterten Bakom massgeblich beteiligt. Weiter prägte er die Vollzugspraxis des Radio- und Fernsehgesetzes und leistete einen wichtigen Anteil an dessen Revision.
Das Bakom bereitet die Entscheide des Departements, des Bundesrats und des Parlaments sowie der ComCom in den Bereichen Fernmeldewesen und elektronische Medien vor und vollzieht sie. Zu diesem Zweck arbeitet es eng mit den Kantonen, Organisationen der Wirtschaft und der Sozialpartner sowie des Umweltschutzes zusammen. Auf internationaler Ebene nimmt das Amt die Interessen der Schweiz regelmässig in verschiedenen Organisationen wahr. In nächster Zukunft stehen der Vollzug des revidierten Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG) sowie die technologische und wirtschaftliche Weiterentwicklung des Fernmeldewesens auf der Basis des revidierten Fernmeldegesetzes im Vordergrund.
Mittwoch
23.02.2005