Der Verwaltungsrat der Altria Group, Muttergesellschaft der Philip Morris USA und der Philip Morris International, denkt über eine Abspaltung der internationalen Zigarettensparte nach. Der US-Konzern verfügt in diesem Bereich mit Marlboro über die absatzstärkste Zigarettenmarke. Grund für die mögliche Ausgliederung ist das amerikanische Geschäft, das den Aktienkurs wegen weiterer Raucherklagen belasten könnte. Das schreibt die «New York Times» in ihrer Onlineausgabe vom Samstag. Altria nahm gegenüber der Zeitung keine Stellung.
Durch die Trennung der Firmen könnte Philip Morris International im Ausland durch Innovationen und Akquisitionen expandieren. Philip Morris USA könnte seinerseits durch Übernahmen expandieren, möglicherweise durch Akquisitionen anderer Zigarettenfirmen.
Die Altria Group will in den USA keine Zigaretten mehr für den Weltmarkt produzieren. Bis Ende 2010 werde eine Produktionsstätte in Cabarrus, im US-Staat North Carolina, geschlossen. Zigaretten, die für den Markt ausserhalb der USA bestimmt sind, bislang aber noch im Inland gefertigt werden, sollen zum dritten Quartal 2008 in Europa hergestellt werden. Gemäss Altria entspricht dies einem Produktionsvolumen von 57 Milliarden Zigaretten.
Samstag
25.08.2007