Markus Lergier, der Kurdirektor von Pontresina, ist ab 2004 neuer Tourismusdirektor der Stadt Bern. Auf den 50-jährigen Tourismusprofi wird einiges zukommen, denn Bern Tourismus soll vom verstaubten Verkehrsverein zum moderen Unternehmen werden. «Bern fasziniert, Bern hat Charme und eine Seele», sagte Lergier am Mittwoch vor den Medien in Bern. Er sei sich sogar sicher, dass sich zwischen ihm und Bern eine Liebesbeziehung entwickeln werde. Das Fundament für diese Liebesbeziehung ortete Lergier in der Aufbruchstimmung, die in Bern herrsche. Mit dem Klee-Zentrum, den neuen Hotels, dem neuen Stadion und vielem mehr habe die Hauptstadt der Schweiz ein hohes Entwicklungspotential. Angesprochen auf die Schattenseiten Berns, den Schäden nach Demonstrationen, Abfallproblemen, Randständigen usw. meinte Lergier, dass es wichtig sei, nicht klein beizugeben. Man müsse die Übersicht auch angesichts von Problemen behalten und ein positives Image ins Zentrum der Überlegungen stellen.
Als Direktor von Bern Tourismus (BET) will Lergier für neuen Wind sorgen. Sein Ziel: Ein guter Motivator und Impulsgeber sein und sich beim Marketing auf wenige Dinge konzentrieren und den «Marketing-Killer-Instinkt» walten lassen. Für ihn steht bereits fest, dass es zwischen ihm und seinem Vize zu einer Aufteilung der Aufgaben kommen wird. Die Gesamtverantwortung liege bei ihm, die Hauptverantwortung für Marketing und Verkauf bei seinem Stellvertreter. Lergier skizzierte ein Team, das gut funktionieren muss; deshalb will er seinen Stellvertreter auch selber suchen. Eine der ersten Aufgaben, die Lergier mit seinem Amtsantritt am 1. Januar 2004 auf dem Tisch haben wird, ist das Ausarbeiten des neuen Tourismuskonzepts 2005-2007. Und hoffentlich zieht es viele Leute an, denn die Bettenzahl wird mit der Eröffnung der neuen Hotels am Guisanplatz um 20 Prozent (600 Betten) ansteigen.
Mittwoch
26.03.2003