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Freitag
26.01.2024

Medien / Publizistik

Bericht über Krall mit «Verbindungen zur Szene der Reichsbürger»... (Bild: © «Süddeutsche Zeitung», Bericht vom 23.01.24)

Bericht über Krall mit «Verbindungen zur Szene der Reichsbürger»... (Bild: © «Süddeutsche Zeitung», Bericht vom 23.01.24)

Über ein Jahr musste der ehemalige Chef der Degussa Goldhandel GmbH, Markus Krall, auf die Genugtuung warten. Er war auf Ende 2022 vom Bistum Chur für einen Vortrag eingeladen worden.

Die Turbulenzen um diese Einladung erschütterten Einsiedeln bis nach Zürich. Der Bestsellerautor Krall wurde daraufhin ausgeladen. Das Nachrichtenportal der Katholischen Kirche kath.ch berichtete und kassiert nun eine Verurteilung durch das Bezirksgericht Zürich.

Im Artikel wurde deftiges Geschütz gegen Krall vorgefahren. Kralls Gesinnung sei «antidemokratisch und antisemitisch». Krall selber kam nicht zu Wort, ausser ein paar Tage später in der NZZ, in der er seine Verbundenheit mit Israel beteuerte.

Das Bezirksgericht Zürich fand im Artikel des Nachrichtenportals kath.ch zu wenig Belege für die Beschreibung Kralls als «Staatsfeind» und als «Antisemiten» und gab dem Kläger recht. Kath.ch kann das Urteil weiterziehen.

Pikant ist nur: Am 23. Januar schreibt die «Süddeutsche Zeitung» (SZ) von Markus Krall als «Popstar unter den politischen Verschwörungsideologen» und weiter: Er hätte Verbindungen zur «Szene der Reichsbürger» bis hin «zu mutmasslichen Terroristen».

Und weiter: «Die ideologische Verbindung ging offenbar so weit, dass Krall für den Prinzen sogar Pläne für die Zeit nach einem Umsturz schmiedete.»

Der Klein Report ist gespannt, ob Krall nun auch gegen die SZ klagen und von einem Gericht - so wie in der Schweiz - Recht bekommen wird.