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Donnerstag
16.08.2001

Der Tabakkonzern Philip Morris (PM) will gemeinsam mit seinen Konkurrenten British Tobacco (BAT) und Japan Tobacco International (JTI) weltweit gültige Werberichtlinien erarbeiten. Bis September sollen die «Marketing Standards» verabschiedet und bis Ende 2002 in die Realität umgesetzt werden. Marc Fritsch, Sprecher von PM Lausanne, sagte, man wolle Regeln aufstellen, die es ermöglichen, erwachsene Konsumenten, die sich der Risiken des Rauchens bewusst seien, vernünftig über Werbung anzusprechen. Dabei soll eine Ansprache der Jugendlichen vermieden werden. BAT-Deutschland-Sprecher Dirk Prignitz geht davon aus, dass sich die neuen Werberichtlinien an die in Deutschland bereits gültigen Selbstbeschränkungen der Tabakindustrie anlehnen werden, wie beispielsweise der Verzicht auf Zigarettenwerbung in Jugendzeitschriften. Die weltweiten Regelungen bezüglich der Tabakwerbung wurden im Mai vom Europäischen Parlament mit einer neuen Richtlinie noch verschärft. Demnach sind Namensbestandteile und Zusätze wie «Leicht», «Lights» oder «Mild» ab 2003 verboten. Zudem müssen Warnhinweise ab Oktober 2002 mehr Platz auf den Verpackungen einnehmen, schreibt horizont.net.Mehr dazu: Kein Werbeverbot im Umkreis von US-Schulen und EU will Tabaksubventionen streichen sowie EU: Wird Tabakwerbung generell in den Medien verboten?