Im bisher schwersten Verstoss gegen den Markenschutz in der Schweiz hat das Bezirksgericht Zürich das Urteil gefällt: Sieben Monate Gefängnis und eine Busse von 20 000 Franken wurde einem 43jährigen Mann auferlegt, der gefälschte «Levis's» Billigkopien zu einem Stückpreis von 22 Fr. in Griechenland gekauft und sie als Markenjeans an die Grossverteiler EPA und Waro weiterverkauft hatte. Als die Fälschung aufflog, waren bereits mehrere 10 000 Hosen von insgesamt 120 000 Stück ausgeliefert. Obwohl Experten die Hosen als Fälschungen einstuften, stritt der Verurteilte jegliche Schuld ab. Auch sein Anwalt plädierte auf Freispruch. Das Gericht folgte vollumfänglich der Anklage. Schadenersatzforderungen der Firma «Levi Strauss» in Höhe von 1,5 Mio. Fr. verwies das Gericht auf den Zivilweg.
Freitag
03.11.2000