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Dienstag
07.07.2009

Preisdruck, hohe Konzentration im Detailhandel, immer mehr Handelsmarken- und Produkte-Nachahmungen machen den Schweizer Markenartikelherstellern zu schaffen. Dies stellt der Markenartikelverband Promarca nach einer Umfrage bei seinen rund 100 Mitgliedern fest. Trotz der widrigen Umstände plant jede vierte der befragten Firmen in den nächsten zwölf Jahren Investitionen, hauptsächlich in Marketing/Kommunikation und Infrastruktur. Und über die Hälfte sieht in der Schweiz das grösste Wachstumspotenzial.

Sollte die Preisabwärtsspirale im Schweizer Detailhandel weiterdrehen und der Margendruck auf die Lieferanten zunehmen, hätte das laut Umfrage von Promarca gravierende Folgen. Viele Unternehmen prognostizieren für dieses Szenario Arbeitsplatzverluste, mehr als die Hälfte sieht die Existenz kleinerer Produzenten bedroht. Ausserdem würde weniger Geld in Werbung und Innovation gesteckt.

Bezüglich Eigenmarken und Nachahmungen ruft Promarca die Politik und Rechtsprechung auf, die Entwicklungen im Markenrecht zu respektieren. «Kopieren ist nicht nur unethisch, sondern schadet unserer Wirtschaft», sagt Alexander Jost, Präsident von Promarca.