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Donnerstag
09.02.2006

Wie klingt Chanel? Wie schmeckt Lego? Wie riecht iPod? Und wie lassen sich das Gehör, der Geruchs- und der Geschmackssinn in Verpackungen einbetten? Diesen Aufgaben stellen sich Studierende der Universität der Künste Berlin in einem Wettbewerb, den die Zürcher Agentur MetaDesign und die Interessengemeinschaft Pro Carton anstossen. Dabei geht es laut einer Mitteilung von MetaDesign vom Donnerstag um eine neue Entwicklung in der Betreuung von Marken: Die Marke soll mit mehreren Sinnen erlebbar werden, um so die Prägnanz und den Markeneindruck nachhaltig zu stärken.

«Multisensorischem Branding gehört die Zukunft», behauptet MetaDesign. Eine wichtige Rolle falle dabei der Verpackung zu, da sie den direkten Kontakt mit dem Kunden herstelle. Schätzungen zufolge sollen schon 2006 etwa 40% der führenden Markenartikelhersteller Strategien entwickeln, um eine höhere Markenloyalität der Kunden durch die Ansprache mehrerer Sinne zu erreichen, schätzen die Fachleute von MetaDesign. «Wir wollen die Studenten auf die Zukunft des Brandings und die damit verbundenen Herausforderungen vorbereiten», so MetaDesigns Verpackungsexperte Jens-Ole Kracht.

An drei vorgegebenen Beispielen forschen die Studierenden im Laufe der nächsten Wochen. Eine hochkarätige Expertenjury wird die besten Arbeiten auf dem 6. Pro Carton Fachkongress (http://www.procarton.de) prämieren, der am 27. und 28. März 2006 in Frankfurt am Main stattfinden wird. Im Zentrum der Aufgabe steht die Originalität der verwendeten Lösungen, um mittels der Verpackungen weitere Sinne ansprechen zu können. Den ersten drei Gewinnern winken Preise von 1000 bis 3000 Euro. - Mehr dazu: MetaDesign bringt neue Osram-Verpackungen, MetaDesign stellt Ascom dar und MetaDesign erneuert den Siemens-Auftritt