Content:

Montag
23.04.2001

Das Vorhaben, in Graubünden eine neue Marke zu schaffen, findet breite Unterstützung, doch der Name «Bündnerland» ist umstritten. Die Marke soll neben touristischen Anbietern auch allen anderen Branchen dienen. «Bünderland» wurde am Montag offiziell u.a. vom kantonalen Departement des Innern und der Volkswirtschaft vorgestellt, nachdem durch Indiskretionen die Ideen bereits letzte Woche an die Öffentlichkeit gelangt waren. Das Ziel des seit einem Jahr laufenden Entwicklungsprozesses sei nicht die Umbenennung oder Konkurrenzierung bestehender Marken, sondern die Schaffung «einer völlig neuen, branchenübergreifenden Regionenmarke». Der altbekannte Slogan «Graubünden - die Ferienecke der Schweiz» biete nicht das Potential, ihn als Marke stärker aufzubauen. Die Marke «Bündnerland» soll in die Segmente Ferien und Freizeit, Industrie, Gewerbe, Kultur, Bildung, Dienstleistungen, Konsumgüter, Standortförderung und Transport gegliedert werden. Die Markenpartner bekennen sich zu einer gemeinsamen Grundhaltung, die in den Kernwerten «wahr», «wohltuend» und «weitsichtig» zum Ausdruck kommen soll. Die Vorarbeiten zur Markenbestimmung kosteten bis heute 300 000 Franken. Mehr dazu:
Proteste gegen neue Marke «Bündnerland»