Die Goldbach Group hat im ersten Halbjahr einen Reingewinn von 4,6 Millionen Franken ausgewiesen. Das entspricht einem Plus von 24 Prozent. Und das «trotz stagnierender Werbemärkte und der Aufgabe von Geschäftsbereichen ausserhalb des Kerngeschäfts», wie der Vermarkter am Mittwochmorgen mitteilte.
Der Umsatz stieg um 0,8 Prozent auf 236 Millionen Franken und die Betriebskosten seien «dank hoher Kostendisziplin und verschiedener gruppenweiter Optimierungsmassnahmen» um 8,4 Prozent auf 27,9 Millionen gesenkt worden. Dadurch resultierte ein um 23,1 Prozent höherer Ebitda von 16,4 Millionen Franken.
Der den Goldbach-Group-Aktionären zurechenbare Reingewinn von 4,6 Millionen Franken nach Steuern und Minderheiten liege um 24 Prozent über dem Vorjahresgewinn, der wiederum durch den Verkauf des Polen-Geschäfts geprägt war. Unter Ausklammerung dieses ausserordentlichen Ergebnisses aus dem Vorjahr betrage das Wachstum des Reingewinns 158 Prozent.
Die mit weitem Abstand grösste Divison, die Goldbach Media (Switzerland) AG, ist im Schweizer TV-Geschäft um 1 Prozent gewachsen. Dies «dank einer starken Verkaufsleistung» und dem Ausbau des Werbeinventars, wie Goldbach dazu schreibt. Neu dazu gekommen sind AB3, Swiss 1 und Teleclub Zoom.
Im Onlinegeschäft, das von der Goldbach Audience betrieben wird, reduzierte sich der Umsatz um 2,7 Prozent, nachdem «das kampagnenbasierte, niedermargige Einkaufsgeschäft von Online-Inventar Anfang Jahr eingestellt wurde». Weil gleichzeitig die Kostenbasis reduziert wurde, «konnte Goldbach im Online-Geschäft ein Wachstum von 4 Prozent erzielen».
Einen schwierigen Start ins Jahr hatte hingegen die in der Radiovermarktung tätige Swiss Radioworld AG, die 14 Prozent weniger umsetzte als im Vorjahr. «Insbesondere Kunden aus der für das Radiogeschäft bedeutenden Automobilbranche waren im ersten Halbjahr zurückhaltend», erklärte Goldbach.