Mario Monti, EU-Wettbewerbskommissar, pocht auch nach der vorläufigen Einigung im amerikanischen Microsoft-Prozess auf eine unabhängige Entscheidung der Brüsseler Wettbewerbshüter. Er bezeichnete zwar die angestrebte aussergerichtliche Einigung der amerikanischen Kollegen als «Leitstern» für das europäische Verfahren, inwieweit dies den europäischen Fall beeinflussen werde, könne man jedoch noch nicht sagen. Microsoft will noch in dieser Woche den EU-Wettbewerbshütern eine Verteidigungsschrift vorlegen. Diese wollen Beschwerden über eine mögliche Verletzung des EU-Wettbewerbsrechts von Microsoft nach der Markteinführung von Windows 2000 prüfen. Mittlere und kleine Unternehmen haben dem US-Unternehmen vorgeworfen, die führende Rolle im Markt der PC-Betriebssysteme auszunutzen, um sich auch im Markt der Server-Betriebssysteme Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Mehr dazu: Microsoft-Vergleich: US-Bundesstaaten uneinig
Donnerstag
15.11.2001