Mark Zuckerberg will saubermachen: Der Facebook-Boss hat eine Untersuchung angekündigt, die klären soll, ob an den Vorwürfen der Newsmanipulation in den «Trending Topics» was dran ist. Gleichzeitig machte Zuckerberg auf schön Wetter und meinte, dass bisher nichts Handfestes, das die Vorwürfe stützen würde, gefunden worden sei.
Anfang Woche hatte in einem Bericht, der auf dem Tech-Blog Gizmodo publiziert worden ist, ein ehemaliger Facebook-Mitarbeiter den Vorwurf, dass News konservativer Provenienz systematisch ausgeschlossen würden, erhoben. Die Facebook-Themensetzung hätte einen Linksdrall. Der Kritiker, der anonym bleiben wollte, löste damit eine stürmische Debatte im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen aus.
Nachdem Facebook als erste Reaktion abgewiegelt hatte, wonach «strikte Richtlinien» sowie der Einsatz unschuldiger Algorithmen die politische Neutralität der Nachrichenauswahl garantieren würden, bekam Zuckerberg vom Handelsausschuss des Senates Post. In dem Brief hakten die Abgeordneten nach, wer bei Facebook entscheide, welches Thema in den «Trending Topics» lanciert werde, nach welchen Kritierien die Auswahl ablaufe und wer im Einzelfall überprüfe, ob eine Wahl auch richtig sei.