Der britische Fussball-Meister Manchester United hat Fanartikel zu teuer verkauft und muss nun eine Millionenstrafe bezahlen. Das Büro für fairen Handel in London verdonnerte den reichsten Fussballverein der Welt am Freitag zu einer Geldstrafe von 1,6 Mio. Pfund (3,5 Mio. Franken). Der Verein habe die Preise während der Hauptverkaufszeiten sowie während der Fussball-Europameisterschaft 2000 künstlich hoch gehalten, kritisierte das Büro. Für Shirts verlangte der Klub knapp 40 Pfund (88 Franken), Jugendliche Fans mussten 30 Pfund (66 Franken) für ein Shirt hinblättern.
Neben dem früheren Arbeitgeber von Superstar David Beckham müssen weiter Klubs der britischen Premier League, der britische Fussball-Verband sowie mehrere Sportartikelketten Strafen bezahlen. Sie sollen sich an den Preisabsprachen beteiligt haben. Die höchste Strafe erhielt mit 8,4 Mio. Pfund die Kette JJB Sports, die 400 Geschäfte unterhält. Insgesamt verhängte das Büro für fairen Handel (OFT) Bussen in Höhe von 18,6 Mio. Pfund.
Sonntag
03.08.2003