Mit den Worten «aus zwei mach eins: ZDF.de und ZDFmediathek verschmelzen zu einem Angebot» preist das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) am Donnerstag seinen neuen Online-Auftritt an: Es verspricht, dass Webseitenbesucher von einem neuen Design, einer verbesserten Usability und einem moderneren Look and Feel profitieren sollen.
Zudem läuft die Mediathek optimiert auf möglichst allen relevanten Geräten und Drittplattformen. Weiter lässt sie sich personalisieren, ist barrierefreier und macht dank ihrer performanten Suche Inhalte besser auffindbar, so das Versprechen des ZDF.
Der Relaunch soll am 27. Oktober umgesetzt werden. ZDF-online startete vor 20 Jahren – mit der Berichterstattung zu den Olympischen Spielen in Atlanta. Die ZDFmediathek gibt es seit 2002, in den Jahren 2005 und 2007 wurde sie letztmals überarbeitet. Nun erfährt sie fast 15 Jahre nach dem Start eine neue Optik mit neuen Angeboten. ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey jubelt: «Mehr denn je präsentiert sich die ZDFmediathek damit als eigenständige Plattform, die aus dem vollen Programm von ZDF, ZDFinfo und ZDFneo schöpfen kann. Sich mit Online-Videos aus dem ZDF-Kosmos informieren oder unterhalten zu lassen, macht jetzt noch mehr Spass – ob über HbbTV auf dem großen Fernseher oder auf dem kleinen Smartphone-Schirm.»
Das ZDF sieht in der neuen Mediathek keinen Rückschritt für das Fernsehen zugunsten des Internets: «Das Medium Fernsehen ist quicklebendig – egal auf welchem Gerät und bleibt hochwertiges Bewegtbild gefragt», so der ZDF-Chefredakteur Peter Frey.
Die Zahlen der Online-Besucher, die der Sender am Donnerstag bekannt gab, sprechen für sich: Seit Start der ZDFmediathek in der heute bekannten Form im Jahr 2007 hat sich die Zahl der monatlichen Besuche auf ZDF.de und der Mediathek von rund neun Millionen auf 45 Millionen verfünffacht. ZDF hält weiter fest, dass «mehr als ein Drittel der Visits heute über Smartphones und Tablets erfolgt – Geräte, die es 2007 noch gar nicht gab. Ebenso wenig wie Smart-TV-Geräte, die allein mit ihrer HbbTV-Funktion aktuell sieben bis neun Prozent aller Besuche ausmachen.»