Bei der in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Telekomfirma Commcare ist ein Übernahmekampf ausgebrochen. Der ehemalige CEO und VR-Präsident Urs Loeliger, der im November zurückgetreten ist, lanciert ein Übernahmeangebot für die Commcare. Er hält 23,6% an der Firma. Loeliger offeriere einen Übernahmepreis von 30 Fr. pro Aktie, erklärte eine Commcare-Sprecherin gegenüber der SDA. Der neue VR-Präsident Ernst Zimmermann und die Kapitalgeber M2 Capital Partners AG halten über 38%. An der Generalversammlung am Montagabend ist das Haupttraktandum die Abwahl von Urs Loeliger aus dem Verwaltungsrat. Die Übernahmeofferte Loeligers steht nicht auf der Tagesordnung. Traktandiert ist dagegen ein Sanierungskonzept für die Commcare. Am vergangenen Donnerstag hatte der Zürcher Telekom-Dienstleister ein Gesuch um Nachlassstundung eingereicht. Der Bundesgerichtsentscheid vom 7. November gegen Commcare hätten dem Unternehmen das Genick gebrochen. Mehr: Commcare geht in die Nachlassstundung und Wegen Bundesgerichtsentscheid strukturiert Commcare um sowie Interkonnektions-Streit zu Gunsten der Swisscom entschieden
Montag
17.12.2001