Ein erster Blick auf die neu veröffentlichte MACH-Basic-Studie täuscht nicht: Wenige Printtitel haben signifikante Änderungen in der Reichweite erfahren. Und allgemein lässt sich sagen, dass die meisten Titel ihre Leserschaft stabil halten konnten. Die WEMF AG für Werbemedienforschung in Zürich bestätigte diesen Sachverhalt gegenüber dem Klein Report. Kleinere Veränderungen bei den reichweiten- intensivsten Publikationen gab es interessanterweise bei der Pendlerzeitung «20 Minuten», beim «Blick», bei der «NZZ am Sonntag» und beim «Das Magazin» der Tamedia.
Bei «20 Minuten National GES» ist die Netto-Reichweite von 33,1 Prozent auf 31,8 Prozent seit der MACH Basic 2009-2 gesunken. Das bedeutet, dass die Leserschaft sich von 1 417 000 Personen auf 1 361 000 reduziert hat. Im Jahresvergleich zu MACH Basic 2009-1 verbesserte sich jedoch die französischsprachige Ausgabe «20 Minutes F-CH éd. totale» von 35,5 auf 37,5 Prozent Netto-Reichweite.
An Reichweiten-Verlust leidet auch das Boulevardblatt «Blick»: ein Minus von 15,1 Prozent (2009-2) auf 14,3 Prozent bedeutet auf die Leserschaft gemessen -36 000 Personen auf 613 000 Personen in der Netto-Reichweite.
Zu den Reichweiten-Gewinnern gehört auch die «NZZ am Sonntag», die von 11 auf 11,9 Prozent zulegen und die Leserschaft um 48 000 auf 670 000 Personen steigern konnte. «Das Magazin» erreicht inzwischen eine Leserschaft von 681 000 Personen (+51 000).
Bei der Publikumspresse schnitt das kulinarische Migros- Magazin «Saisonküche GES» ebenfalls positiv ab: Die Reichweite nahm um 42 000 Leserinnen und Leser auf 504 000 zu. Interessant auch die Entwicklung des Strassenmagazins «Surprise»: Die Leserschaft erhöhte sich von netto 117 000 auf 144 000 Personen im Jahresvergleich zur MACH Basic 2009-1.
Mit Reichweitenangaben zu rund 400 an der MACH Basic teilnehmenden Einzeltiteln, Gesamtausgaben und Titelkombinationen bildet die Studie ein umfassendes Bild der Schweizer Printmedien-Landschaft ab. Ergänzt wird die MACH Basic 2010-1 durch die gleichzeitig publizierte Studie MACH Consumer 2010-1, die konsumrelevante Angaben über die Leserschaften der Pressemedien liefert. Zudem wird die MACH-Studienreihe im April 2010 durch die Studie MACH Radar 2010-1 mit den Analysemöglichkeiten der etablierten Radar-Psychografie der DemoSCOPE AG vervollständigt, wie die WEMF weiter mitteilt.
Montag
22.03.2010



