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Donnerstag
13.09.2001

Die französische TV-Kette M6 bleibt bei ihrer Absicht, in der Romandie ein Werbefenster zu eröffnen. Dies trotz der Drohung des Bundesamts für Kommunikation (Bakom), die Verbreitung der Programme via Kabelnetz zu stoppen. Die IP Multimedia, die das geplante M6-Werbefenster in der Westschweiz vertreibt, kann laut eigenen Angaben auf die Unterstützung des französischen Aufsichtsrats der audiovisuellen Medien (CSA) zählen. Juristische Abklärungen hätten ergeben, dass es für das Werbefenster in der Westschweiz keine Bakom-Bewilligung brauche. M6 werde deshalb wie vorgesehen ab dem 1. Oktober in der Romandie senden. Ganz anderer Meinung ist das Bakom: Auch wenn juristisch gesehen keine Bewilligung nötig sei, erhalte M6 die Erlaubnis für das Schweizer Werbefenster vom CSA nur, wenn das Bundesamt dies vorgängig erlaubt hätte, sagte Bakom-Vizedirektor Frédéric Riehl am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. «Falls die Kette dennoch auf Sendung geht, macht sie sich in Frankreich strafbar und wir können das Programm zurücknehmen», erklärte Riehl. Mehr dazu: Bakom wünscht keine ausländischen Werbefenster