Der Privatsender M6 steigerte mit der «Loft-Story» seinen Zuschaueranteil im Juni gemäss eigenen Angaben auf 16,5%, gegenüber 12,7% im Vorjahr. Die Werbeeinnahmen werden auf umgerechnet 40 Mio. Franken geschätzt. Negative Auswirkungen hatte die Container-Show auf die Quoten des Westschweizer Fernsehens: Der erste TSR-Kanal verlor im Durchschnitt 2% an Zuschaueranteil. Beim Finale am Donnerstag wurden sogar 15% Verlust verzeichnet. Gilles Marchand, TSR-Direktor, will das verlorene Terrain durch neue Projekte zurückgewinnen. Beispielsweise soll im Sommer ein neues Gewinnspiel das junge «Loft»-Publikum ansprechen. Auch die Sendung «Génération 2001» soll dazu beitragen, den Verlust wettzumachen, sagte Marchand im Westschweizer Radio. Nach der letzten Folge von «Génération 2001» werde es bestimmt eine öffentliche Debatte über Reality-TV geben. TSR-Programmdirektor Raymond Voullamoz hatte Anfang Mai gesagt, im Westschweizer Fernsehen werde es keine «Big-Brother»-Version geben, aufgrund von psychologischen Risiken für die Teilnehmenden.
Freitag
06.07.2001