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Donnerstag
11.04.2024

Medien / Publizistik

Benedikt Aregger (Junge Mitte) ist der kosteneffizienteste Kandidat: Er setzt eigene 500 Franken sowie Spenden ein... (Bild © benedikt-aregger.ch)

Benedikt Aregger (Junge Mitte) ist der kosteneffizienteste Kandidat: Er setzt eigene 500 Franken sowie Spenden ein... (Bild © benedikt-aregger.ch)

Am 28. April wählen die Luzernerinnen und Luzerner den Stadtrat. Die «Luzerner Zeitung» nennt das Kind beim Namen und sagt, wer wie viel Geld für den Wahlkampf aufbringt.

Marco Baumann (FDP): 70’000 Franken. Der Krösus. 15’000 Franken von seinem Budget finanziert Baumann selber – den Rest durch Spenden. Der Fraktionschef der städtischen FDP gibt das Geld vor allem für Plakate, Inserate und Videocontent aus. In den sozialen Medien gilt er als aktivster Kandidat.

Stefan Sägesser (GLP): Rund 60’000 Franken kostet der Wahlkampf von Stefan Sägesser. Einen Drittel davon bezahlt er selber und durch Spenden, die anderen zwei Drittel sind durch die Stadtpartei gedeckt. Der grösste Teil des Geldes fliesst in Plakate, Flyer, Werbung auf VBL-Bildschirmen und Giveaways wie Streichhölzer. In den sozialen Medien sieht sich Sägesser als «Nebendarsteller».

Peter With (SVP): Dieselbe Summe von 60‘000 Franken steht dem SVP-Mann Wirth zur Verfügung. Das Budget wird hauptsächlich von der Partei getragen. Dazu kommen Spenden. Wirth wirbt auf Plakaten, mit Inseraten und in den sozialen Medien sowie an Standaktionen für seine Person. Er verteilt ein regional produziertes Mandelgebäck.

Korintha Bärtsch (Grüne): Rund 40‘000 Franken kostet der Wahlkampf von Korintha Bärtsch. Die Hälfte des Betrags übernehmen die Grünen Stadt Luzern, weitere zehn Prozent die Kantonalpartei. Der Rest ist durch Spenden und den persönlichen Beitrag Bärtschs gedeckt. Bärtsch will die Wähler mit Plakaten, Inseraten und Korintha-Taschen aus Baumwolle überzeugen.

Melanie Setz und Beat Züsli (SP): Gemeinsame Kasse. Die Genoss(inn)en teilen die Kasse. Deshalb kann Melanie Setz (SP) nicht genau sagen, wie viel ihr Wahlkampf kostet. Persönlich investiert sie 5000 Franken. Die SP setzt im Wahlkampf auf Inserate, Plakate, Postkarten, Flyer, Telefonaktion und direkten Kontakt mit Wählenden. Ihre Präsenz auf Social Media und Plakaten schätzt Setz als gut ein. Unbezahlbar sei der Einsatz der SP-Mitglieder etwa mit Plakaten auf deren Balkonen.

Züsli kann die Kosten seines Wahlkampfs ebenfalls nicht beziffern. Wie Kollegin Setz hofft er auf die nachhaltige Wirkung einer Telefonaktion. Die SP kontaktiert mehrere Tausend Personen, um Werbung für die eigenen Leute zu machen.

Franziska Bitzi (Mitte): Finanzvorsteherin Franziska Bitzi (Mitte) gibt an, dass sie selber 10’000 Franken in ihren Wahlkampf investiert. Bezahlt werden damit unter anderem Inserate, Plakate, Videos. Wie viel ihr Wahlkampf total kostet, kann sie nicht sagen.

Urban Frye (parteilos): Der Wahlkampf des parteilosen Urban Frye kostet rund 9000 Franken – ausschliesslich Eigenmittel, wie er betont. Das Geld setzt er ein für Flyer, Postkarten und Plakate. Die Präsenz in den sozialen Medien ist ihm sehr wichtig. Dort könne er inhaltlich klare Botschaften aussenden.

Die Jugend setzt auf Crowdfunding und Erspartes. Julian Gerber (Junge Grüne) gibt rund 5000 Franken für den Wahlkampf aus – wobei 2000 aus einem Crowdfunding und 3000 aus Rückstellungen der Jungen Grünen stammen. Der grösste Teil davon fliesst in Plakate, Postkarten und Werbung auf VBL-Bildschirmen. Die Jungen Grünen besitzen zudem auf Instagram die grösste Reichweite aller Parteien.

Die Juso hat für ihren gesamten Wahlkampf – Grosser Stadtrat und Stadtrat – total 19'000 Franken budgetiert, finanziert grösstenteils durch Eigenmittel der Partei. Für Kandidatin Zoé Stehlin gibt es kein separates Budget – finanziert werden ihre Postkarten durch Spenden.

Benedikt Aregger (Junge Mitte) ist der kosteneffizienteste Kandidat. Er setzt eigene 500 Franken sowie Spenden für seinen Wahlkampf ein – und zwar für Plakate, Postkarten, Social Media. 

Anna-Sophia Spieler (Jungfreisinnige) kann auf ein Wahlkampfbudget von 5600 Franken zählen – hauptsächlich finanziert aus der eigenen Tasche. Das Geld investiert sie in Flyer, Plakate, Inserate. Diese sind von ihr selber kreiert.