Der Fussball-Club Olympique Lucerne hat mit einer Transfermeldung international Schlagzeilen gemacht. Der Sportclub hatte angedeutet, dass ein Transfer des Fussballers Ailton Da Silva zum 5.-Liga-Club vor dem Abschluss steht. Die Meldung wurde sogar von internationalen Medien vermeldet - allerdings handelt es sich nur um einen Jux der Luzerner Fussballer.
Auf der Webseite stellt Olympique Lucerne klar: «Zu Beginn möchten wir klarstellen, dass die ganze Aktion unsererseits als Witz gedacht war. Der Witz richtete sich an die Freunde unseres Vereins», heisst es. «Die Fakten waren aus unserer Sicht derart überspitzt dargestellt, dass die Unglaubwürdigkeit dieser Mitteilung auf der Hand lag.»
Der Verein ist neu gegründet worden und spielt in der 5.Liga, der untersten Liga in der Schweiz. «Es ist also unmöglich, dass unser Verein mit seinen finanziellen Möglichkeiten überhaupt irgendeinen Transfer tätigen könnte», teilte der Club mit. Mit dem Jahresbudget könnten gerade einmal die Kosten gedeckt werden. Es gebe auch keinen russischen «Multi», der dem Club so etwas in der Art ermöglichen würde.
Der Fussballclub entschuldigte sich beim ehemaligen Stürmer der Grasshoppers und wünschte Ailton, dass er nicht mehr ins Dschungelcamp einziehen muss. «Falls Sie Ihr Management zu `Big Brother` schicken möchte, kontaktieren Sie uns bitte, vielleicht hat sich in der Zwischenzeit ein katarischer `Multi` bei uns gemeldet», so die Clubverantwortlichen.
Auf eine Schelte für die Medien verzichtete der Club nicht. «Die Arbeiten verlaufen für uns nicht nach einem konstruktiven Verfahren, sondern scheinbar vielmehr nach dem `De-Gschneller-Isch-De-Gschwinder`-Prinzip des Copy-Paste-Verfahrens», heisst es. «Wir bedauern diesen Umstand. Überlasst also den gesunden Menschenverstand nicht den Medien.»