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Donnerstag
18.07.2002

Spezielle Computer-Cafés unter dem Namen Computeria sowie eigens konzipierte Lernmethoden für Senioren seien nötig, wenn die seit vier Jahren bestehende Strategie des Bundesrats für eine Informationsgesellschaft Schweiz zum Ziel führen soll. Dies hat eine Tagung «Impulstag 50+» der Arbeitsgruppe «Inter-net für SeniorInnen» in Zusammenarbeit mit dem Bakom am Mittwoch in Bern ergeben. Handlungsbedarf bestehe im weiteren bei einer intensiveren Vernetzung der Interessen-Organisationen älterer Menschen und bei gezielten Massnahmen auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene, hiess es in einem Bericht vom Donnerstag. Um die Ziele «Zugang für alle» und «Befähigung aller» zu erreichen sei noch viel Arbeit zu leisten. So nutzen laut einer Studie der Universität Genf nur etwa ein Siebtel der Menschen über 50 das Internet, und mit steigendem Alter nimmt dieser Anteil deutlich ab. Als Gründe dafür nannte Angeline Frankhauser, Kopräsidentin des Schweizerischen Seniorenrats, finanzielle, technische und psychologische Hindernisse: Computer verursachen grosse Investitions- und Unterhaltskosten, haben nicht genügend benutzerfreundliche Tastaturen und Mäuse und führen beim älteren Menschen zu Berührungsängsten.