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Dienstag
20.10.2015

Werbung

«Gewisse Agenturen wollen ihre Zahlen nicht im Detail kommunizieren. Das ist aber schon bei der Fragestellung so geregelt», erklärte Catherine Purgly, Geschäftsführerin des Verbandes Leading Swiss Agencies, auf Anfrage des Klein Reports zum neuen, aber wenig überraschenden Ranking der grössten Kommunikations- und Mediaagenturen.

Weniger als 10 Prozent aller in der Schweiz ansässigen Werbeagenturen erfüllen die «hohen Qualitätsanforderungen» des Verbandes, wie dieser selber schreibt. Aktuell sind 72 Einzelagenturen dabei: «Wir prüfen neue Agenturen nach strengen Kriterien», so Purgly weiter. «Die kreative Leistung, aber auch die strategische und beratende Leistung sind massgebend. Zudem muss eine gewisse Investitionssicherheit da sein, wenn man aufgenommen werden möchte. Und natürlich haben wir Freude, wenn Kunden eine Schweizer Agentur berücksichtigen.»

Da die teilnehmenden Agenturen durch die selbständige Angabe ihrer Bruttobetriebserträge schon im Vorfeld etwa wissen, auf welchem Platz sie landen werden, gibt es auch keine grossen Feedbacks auf das veröffentlichte Ranking. Aber macht es denn überhaupt Sinn, Agenturen rein nach ihrer Grösse aufzuschlüsseln? «Die Grösse allein ist nicht matchentscheidend», gibt Purgly zu.

«Aber sie gibt einen Richtwert für einen möglichen Auftraggeber. Ein Ranking ist wie ein Abbild des Marktes und man sieht die Vielfalt, die eine Agentur bieten kann. Andere Ranking-Kriterien wären sehr schwierig, zumal sich weiche Faktoren wie etwa ein Effie- oder ADC-Award nicht leicht bewerten lassen.»