6502 Franken verdienten Schweizer 2016 im Schnitt brutto. Die Verlage liegen mit 7392 Franken, TV und Radio mit 8360 Franken klar darüber, aber noch unter den Spitzenbranchen Finanz und Pharma. Das Lohngefälle zwischen Mann und Frau ging auf hohem Niveau leicht zurück.
Die statistische Zauberzahl von 6502 Franken, die das Bundesamt für Statistik am Dienstag herumgereicht hat, ist der sogenannte «Medianlohn»: Gleich viele Schweizerinnen und Schweizer verdienten im Jahr 2016 mehr respektive weniger.
Die zehn Prozent der Arbeitnehmenden mit den niedrigsten Löhnen verdienten weniger als 4313 Franken pro Monat, während die am besten bezahlten zehn Prozent einen Lohn von über 11 406 Franken bekamen. Die gesamtwirtschaftliche «Lohnschere» zwischen Arm und Reich blieb zwischen 2008 und 2016 praktisch gleich, wie aus der Statistik weiter hervorgeht.
Markant sind die Lohnunterschiede je nachdem, in welcher Branche man seine Brötchen verdient. Deutlich über dem Medianlohn lagen die Saläre in den Zweigen «Versicherungen» (8762 Franken), «Informationstechnologie und Informationsdienstleistungen» (8900 Franken), «Finanzdienstleistungen» (9742 Franken) und «Pharmaindustrie» (9835 Franken). Am unteren Ende der Lohnskala liegen die Branchen «Detailhandel» (4798 Franken), «Gastgewerbe» (4337 Franken) sowie «Persönliche Dienstleistungen» (4076 Franken).
Und auch das Geschlecht trägt weiterhin sein Quäntchen dazu bei, was Ende Monat auf dem Konto ankommt. Frauen verdienten 2016 im privaten Sektor 14,6 Prozent weniger als Männer, im öffentlichen Sektor waren es insgesamt 12,5 Prozent.
Je näher die Stellung an der Chefetage ist, desto deutlicher fällt der Lohnunterschied aus. Auf die ganze Wirtschaft bezogen ist die Gender-Lohnschere laut der neuen Statistik von 12,5 Prozent im Jahr 2014 auf 12,0 Prozent leicht zurückgegangen.
In der Subbranche Verlagswesen lag der durchschnittliche Bruttolohn bei 7392 Franken. Die Frauen verdienten hier im Schnitt 6745 Franken, die Männer 8028 Franken. Und beim Rundfunk wurde im Schnitt 8360 Schweizerfranken verdient: 7869 Franken bei den Männern, 8712 Franken bei den Frauen.
Und auch der Pass spielt weiterhin eine Rolle: Insgesamt lagen die Löhne der Arbeitnehmenden mit Schweizer Staatsangehörigkeit mit 6808 Franken deutlich über jenen der Ausländer (5893 Franken). In den höheren Lohnklassen war das Verhältnis grad umgekehrt.
Fast ein Drittel der Arbeitnehmenden erhielt «Boni», das heisst Sonderzahlungen zusätzlich zum Grundlohn. Infolge der Finanzkrise sanken die Boni zwischen 2008 und 2014 deutlich. Seit 2016 steigen sie wieder an.