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Freitag
24.08.2001

Die Mediengewerkschaft Comedia fordert 5 Prozent mehr Lohn für alle Angestellten der Medienbranche. Die Gewerkschaft will im Herbst bei den Lohnverhandlungen mindestens 250 Fr. höhere Löhne durchsetzen. Der Betrag setze sich aus 100 Fr. für den Teuerungsausgleich und 150 Fr. für die Reallohnerhöhung zusammen. Zudem sollen keine Nettolöhne mehr unter 3 000 Fr. akzeptiert werden, schreibt die Comedia am Freitag in einer Medienmitteilung. Untersuchungen hätten ergeben, dass Frauen im Verlags- und Druckgewerbe immer noch 25% weniger verdienen als Männer. Im Papier- und Kartongewerbe liegen die Frauenlöhne den Angaben zufolge über 28% unter denjenigen der Männer. Die Forderungen der Gewerkschaft beziehen sich auf die Branchen Druckereien, Printredaktionen, Buchhandel, Kartonage, Buchbindereien und elektronische Medien. Den Gewinnen der Medienhäuser stehe ein Reallohnverlust von 2,4% in den Jahren 1993 bis 2000 gegenüber. Deshalb will die Comedia die sofortige Rückkehr zu kollektiven Lohnrunden.