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Donnerstag
21.07.2022

Kino

Falls rund um die 300 Filme noch etwas Zeit bleibt, lockt in Locarno die Rotonda mit zahlreichen Acts und Installationen...           (Bild: Locarno Film Festival)

Falls rund um die 300 Filme noch etwas Zeit bleibt, lockt in Locarno die Rotonda mit zahlreichen Acts und Installationen... (Bild: Locarno Film Festival)

In zwei Wochen startet am 3. August das Filmfestival in Locarno. Die 75. Ausgabe dauert bis zum 13. August und bringt in elf Sektionen mehr als 300 Filme.

Ergänzt wird das Programm für die Kultur-Touristen mit einer attraktiven Reihe von Konzerten, Musikshows, Aufführungen von Strassenkünstlerinnen, Installationen und Nischen mit Kunsthandwerken.

Schauplatz dazu wird unter anderem die «Rotonda by la Mobiliare 2022» unweit der grossen Leinwand sein. Hier heisst das Motto «Come together!». Das Programm bevorzugt und unterstützt aktiv etablierte und aufstrebende Namen der nationalen Musikszene, die mit jungen Talenten gespickt ist, wie das Festival mitteilt.

Jeden Abend ab 20 Uhr wird als Vorband ein Support-Act mit einer ersten Musikshow auftreten. Um 21.30 Uhr folgt anschliessend der Main Act, das Hauptkonzert des Abends. Das Programm wird von der Stiftung Phonoproduzierende und Swissperform unterstützt. Kuratiert wird es von Suzana Gostimirović (international erfahrene Agentin und Musikmanagerin von Gostimirović Music Management) und Andi Rohrer (Moderator und Produzent der Musiksendung «Sounds!» auf Radio SRF 3). Vor und nach den Liveshows sorgen DJs mit ihren Sets bis um 3 Uhr für Stimmung auf der Tanzfläche.

Im Anschluss an das Festival wird die Rotonds noch zwei Tage von RSI Radiotelevisione svizzera bespielt.             

In der Rotonda gibt es zudem verschiedene Installationen zu bewundern, die von Künstlern wie dem Atelier Oï und Ekrem Yalçindağ erstellt worden sind sowie von Urban Artists, die die 75-jährige Geschichte des Locarno Film Festival auf ihre Weise wiedererwecken.

Neben der Rotonda gibt es im Visconti-Schloss Rivellino eine Installation von Hito Steyerl: ein Videokunstwerk mit fünf Kanälen, das sich mit der «chaotischen sozialen Situation und den Bedingungen des künstlerischen Schaffens sowie der Statusänderung des Kunstmuseums in der Corona-Pandemie beschäftigt», wie es heisst. Die Ausstellung reagiert auf die Tatsache, dass während der Pandemie die virtuellen Ausstellungen im Internet immer mehr den Platz der realen Welt eingenommen haben.

Bei einem «VR Experience @Largo Zorzi» soll in Zusammenarbeit mit dem Geneva International Film Festival die ehemalige Projektionskabine der Piazza Grande dem Publikum ein Erlebnis bieten, «das es an die Grenzen der Technologie bringt».

Schliesslich sei noch eine Fotoausstellung von René Burri erwähnt. Der berühmte Schweizer Fotograf wird im Museo regionale delle Centovalli e del Pedemonte gewürdigt.