58 Prozent aller Mitglieder von National- und Ständerat haben Lobbywatch angegeben, wie viel sie mit Mandaten in Unternehmen und Verbänden verdienen, schreibt die Plattform in einer Mitteilung.
Bei der letzten vollständigen Erhebung im Jahr 2018 liessen sich weniger Parlamentarier in ihre Karten gucken: Nur 25 Prozent gaben damals an, wie viel sie verdienen.
Grüne und SP stechen heraus: Die Grünen sind die transparenteste Fraktion mit 96 Prozent Fraktionsmitglieder, die ihre Einkünfte offenlegen. Dicht dahinter folgt die SP mit 94 Prozent. Die grünliberale Fraktion bringt es auf 64, die Mitte-EVP-Fraktion auf 48 Prozent. Die SVP kommt auf 41 Prozent transparente Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Zum ersten Mal rangiert die FDP ganz am Schluss der Rangliste. Lediglich 31 Prozent ihrer Fraktions-Mitglieder waren bereit, ihre Einkünfte offenzulegen.
Für Lobbywatch zeigt die aktuelle Auswertung, dass die Schweizer Politik endlich auf dem richtigen Weg ist in Sachen Transparenz. «Im Parlament setzt sich offenbar langsam die Erkenntnis durch, dass Ratsmitglieder ihre Einkünfte offenlegen sollten», sagt Otto Hostettler, Co-Präsident von Lobbywatch.