Schon seit Jahren steht er auf der Liste der Favoriten, nun hat ihm die Schwedische Akademie in Stockholm diese Ehre zukommen lassen: V.S. Naipaul, der aus Trinidad stammende britische Schriftsteller, ist Literatur-Nobelpreisträger. Geehrt wurde der «literarische Weltumsegler» für seine Werke, «die hellhöriges Erzählen und unbestechliches Beobachten vereinen und uns zwingen, die Gegenwart verdrängter Geschichte zu sehen», hiess es in der Begründung. Der Autor von mehr als 20 Werken gilt als bedeutendster englischsprachiger Reiseschriftsteller. Umgehend reagiert man auch auf der Frankfurter Buchmesse auf dieses Ereignis. Der Hamburger Verlag Hoffmann und Campe, der drei Bücher von Naipaul publizierte - nämlich «Land der Finsternis», «Ein Weg in der Welt» und «Auf der Sklavenroute» - hat bereits den Messestand umdekoriert und die Druckerei benachrichtigt, im Eilzugtempo Bücher nachzudrucken. «Jetzt sollen die Drucker mal zeigen, was sie können», heisst es von der Buchmesse.
Donnerstag
11.10.2001