Bei manchen hört bei der RTL-Sendung «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» der Spass an der Schadenfreude gegenüber Mitmenschen auf - so prominent sie auch sein mögen. Freunde von Kakerlaken, Spinnen und Wasserschlangen etwa steigen auf die Barrikaden, um gegen die «Umfunktionierung von Tier und Natur zu Spielzeugen» zu protestieren. Andere sehen in der Ekel-Show «Methoden, die an Folter erinnern». Und auch dem Saarländer Rundfunk scheint das Reality-Format in der australischen Wildnis sauer aufzustossen. Wie die «Saarbrücker Zeitung» in ihrer Montagausgabe berichtet, hat der Sender die Kabarettistin Lisa Fitz, die sich tapfer fürs Camp einsetzt, kurzerhand gefeuert. Sie wird ihre Moderation der Kabarettsendung «SR-Gesellschaftsabend» verlieren. Wie die «Saarbrücker Zeitung» weiter berichtet, hat SR-Intendant Fritz Raff bereits am Freitag seinem Programmdirektor Hans-Günther Brüske per Fax mitgeteilt, er sehe «keine gemeinsame Zukunft mehr von Lisa Fitz und dem Sender». Nach Ansicht einer Folge der Sendung «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» sei SR-Intendant Raff zum Schluss gekommen, dass das Mitwirken von Fitz bei der Dschungelshow «verheerend» für das Genre sei, für das der Gesellschaftsabend stehe: seriöses Kabarett. Bereits an der nächsten Aufzeichnung des Gesellschaftsabends am 6. und 7. Februar werde Fitz nicht mehr mitwirken, sagte Raff zur «Saarbrücker Zeitung» weiter. Siehe auch: ahref="http://www.kleinreport.ch/meld.phtml?id=19410">Reality-Shows: Wann gibt es die ersten Schwerverletzten?
Montag
19.01.2004