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Mittwoch
09.03.2022

Digital

LindtSprungli-Lindor-Kugeln-treiben-Ergebnis-2021-nach-oben-Klein-Report

Die Lindt & Sprüngli Gruppe hat dank erhöhter Werbeinvestitionen, Anpassung an Konsumentenwünsche und Verstärkung digitaler Verkaufskanäle den Umsatz im vergangenen Jahr um 14,2 Prozent auf 4,59 Milliarden Franken gesteigert.

Das Wachstum sei geprägt durch Marktanteilssteigerungen in allen wichtigen Märkten bei gleichzeitig hoher Profitabilität, teilte der Konzern am Dienstag mit.

Unter CEO Dieter Weisskopf und Verwaltungsratspräsident Ernst Tanner stieg der Reingewinn um satte 53,2 Prozent auf 490,5 Millionen Franken, der operative Gewinn auf Ebit-Stufe um 53,4 Prozent auf 644,9 Millionen Franken.

Die Resultate seien insofern beachtlich, da der Schokoladenhersteller die bereits guten Ergebnisse 2019 organisch um 6,4 Prozent übertroffen habe. Dementsprechend wurde die im Pandemiejahr entstandene Umsatzlücke übertroffen. Das Gruppenergebnis werde von allen drei Geschäftsregionen getragen, die mit guten zweistelligen Raten gewachsen seien.

Deutschland, Frankreich und Grossbritannien haben im Segment «Europa» das organische Wachstum um 13,8 Prozent auf 2,33 Milliarden gesteigert.

Die Briten trieben mit ihrer Lust nach den Lindor-Geschenklinien und -Artikeln den Umsatz um 18,2 Prozent in die Höhe. Sie werden zu festlichen Anlässen verschenkt oder gemeinsam genossen, wie die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG aus Kilchberg dazu schreiben. Insbesondere die Verkäufe von Lindor Kugeln seien im Online-Geschäft stark gestiegen, ein Trend, der sich noch beschleunigt habe.

«In der Schweiz sind Lindt-Produkte erstmals bei beiden grössten Detailhändlern des Landes gelistet. Diese und andere Fortschritte führten dazu, dass der nach wie vor verminderte Umsatz im Touristiksegment kompensiert werden konnte», heisst es weiter.

Im Segment «Nordamerika» stieg das organische Umsatzwachstum um 10,7 Prozent auf 1,69 Milliarden Franken. Hier sei Lindt & Sprüngli überproportional zum Gesamtmarkt gewachsen und habe im bedeutendsten Schokoladenmarkt der Welt seine Marktanteile erneut gesteigert.

Auch in Kanada trieben vor allem die Online-Kanäle mit eigenen E-Shops, Internet-Marktplätzen und digitalen Verkaufsaktivitäten der Handelspartner die Umsätze: Die Marken Lindt und Ghirardelli wuchsen deutlich doppelstellig. Beide seien auch im Detailhandel treibende Kräfte, schreibt Lindt & Sprüngli.

In China, Japan, Brasilien und Südafrika unter dem Segment «Rest der Welt» gab es einen Umsatzanstieg um 19,7 Prozent auf 568 Millionen Franken. Hier rechnet der Konzern weiter mit grossem Umsatzpotential.

Angesichts der guten Zahlen beantragt der Verwaltungsrat deshalb an der ordentlichen Generalversammlung vom 28. April eine im Vergleich zum Vorjahr um 9,1 Prozent erhöhte Ausschüttung von 1'200 Franken pro Namenaktie und 120 Franken pro Partizipationsschein zu gewähren.