Die Swisscom kann doch nicht Mehrheitseignerin der Telecom Liechtenstein AG werden. Am Donnerstag hat der Landtag in Vaduz die Vorlage knapp abgelehnt. Wie die Zeitung «Liechtensteiner Vaterland» berichtete, haben die Gegner der Vorlage damit argumentiert, dass der Verkauf der Telecom einen Souveränitätsverlust des Landes über einen zur Grundversorgung gehörenden Infrastrukturbereich bedeuten würde.
Ziel des im Herbst 2009 beschlossenen Deals war es, dass die Swisscom die Telecom Liechtenstein AG zu 75 Prozent übernimmt und ins Schweizer Geschäft integriert. Ausgenommen gewesen wären die Kabelnetzaktivitäten der Telecom Liechtenstein. Die Swisscom war bis vor zehn Jahren bereits im Fürstentum aktiv und hält weiter eine Mobilfunkkonzession.