Jetzt ermittelt er allein: Nach dem Ausstieg von Partner Dominic Raacke löste Boris Aljinovic am Sonntagabend seinen ersten «Tatort»-Fall als Kommissar Felix Stark solo. Und das macht er anscheinend mit Bravour, wie deutsche Medien schreiben.
Es ist ein Fall, der unter die Haut geht: Eine norwegische Studentin (Lise Risom Olsen) sucht den Berliner Kommissar Felix Stark (Boris Aljinovic) im Dezernat auf: Sie hat den Mord an einer befreundeten Kommilitonin geträumt. Doch diese erfreut sich bester Gesundheit. Stark hört Trude zwar zu, legt aber die Aussage direkt zu den Akten.
Zwei Wochen später bereut er, der jungen Frau nicht mehr Glauben geschenkt zu haben: Die Architekturstudentin Lisa wird tatsächlich erwürgt aufgefunden. Gemeinsam mit Polizeipsychologe Robert Reinhardt (Fabian Buch) versucht Stark, Trudes Träume zu entschlüsseln. Schliesslich hat sie wieder eine Vorahnung - und der Kommissar ist dabei persönlicher involviert, als ihm lieb ist. Der atemlose Versuch, den Mord dieses Mal zu verhindern, beginnt…
Und Kommissar Stark hängt sich rein, ermittelt bis zur Selbstaufgabe, führt und motiviert sein Team: Ist gleichzeitig extrem introvertiert, aber auch mitfühlend. Macht sich Vorwürfe. Sein erstes Solo ist gleichzeitig auch sein letzter «Tatort».
Denn letztes Jahr hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) entschieden, dass für das Team Stark/Ritter Schluss sein soll. Nach einiger Wartezeit wurden Meret Becker und Mark Waschke als Kern des neuen Berlin-Teams vorgestellt. Ende Oktober begannen die Dreharbeiten für die Auftaktfolge mit dem Titel «Das Muli», die am 22. März 2015 ausgestrahlt werden soll.
Nachdem der Sender das Aus für das bisherige Team verkündet hatte, gab Aljinovics Partner Dominic Raacke alias Till Ritter dem RBB für die gewünschte Abschlussfolge einen Korb. «Wenn Schluss ist, dann richtig», liess Raacke wissen.
Seiner Rolle hinterhertrauern, das will Aljinovic aber nicht: «Jetzt ersetzt das Theater die schöne Regelmässigkeit des `Tatorts`, einige Hörbücher und Hörspiele kommen dazu, und irgendwo wartet auch schon eine Kamera. Mal sehen», verrät er im Gespräch mit dem RBB.