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Donnerstag
24.10.2002

Der diesjährige Literaturpreis der deutschen Zeitung «Die Welt» geht an den niederländische Erzähler Leon de Winter. Nach Angaben des Axel Springer Verlags wird ihm die Auszeichnung am 8. November in Berlin übergeben. Die Jury ehre de Winter für sein Gesamtwerk, das aus komplex und spannend angelegten Romanen bestehe und überdies über eine zeitgeschichtliche Brisanz verfüge: «Hochkomisch und dabei äusserst einfühlsam erzählen Sie vom Getriebensein des modernen Menschen», untermalt der Verlag seine Wahl. Leon de Winter wurde 1954 als Sohn niederländischer Juden geboren. Seit 1976 macht er sich als Schriftsteller und Filmemacher einen Namen. Zu seinen bekanntesten Büchern gehören u. a. «Hoffmanns Hunger», «SuperTex» und «Sokolows Universum». Die Preisträger der vorgehenden Jahre waren Bernhard Schlink, Imre Kertész (inzwischen Nobelpreisträger) und Pat Barker.