Der Generaldirektor des «Festival du Film et Forum International sur les Droits Humains» (FIFDH), Léo Kaneman, gibt seinen Posten ab, bleibt dem Festival aber als Ehrenpräsident erhalten. In seiner Schlussbilanz erinnert er sich an die vergangenen zwölf Jahre, in denen er das Special-Interest-Festival in Genf aufbauen und weiterentwickeln durfte.
Zum Terroranschlag auf «Charlie Hebdo» meint Kaneman: «Wir haben von 2008 bis 2010 mit `Charlie Hebdo` zusammengearbeitet, wobei ich die Satiriker Cabu und Wolinski persönlich begrüssen durfte. Ihre Entschlossenheit, aber auch ihre Höflichkeit hat mich fasziniert. Sie kamen ans FIFDH, um vor Ort gegen den Hass und für die menschliche Würde einzustehen.»
Kaneman schliesst sich der «Nous sommes tous Charlie»-Bewegung an und meint weiter: «Mit der Massakrierung dieser Journalisten, unserer Freunde, wollten die Attentäter die Grundpfeiler unserer Demokratie erschüttern. Es liegt an uns allen, zu zeigen, dass sie nicht gewonnen haben. Wir werden den Hass, den Obskurantismus und die Gewalt mehr denn je bekämpfen.»