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Die Filmemacherin Leni Riefenstahl ist tot. Sie starb in der Nacht zum Dienstag an ihrem Wohnort in der bayerischen Gemeinde Pöcking am Starnberger See im Alter von 101 Jahren. «Das Standesamt ist vom Tod Frau Riefenstahls benachrichtigt worden», bestätigte Bürgermeister Rainer Schnitzler am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Riefenstahl gilt als die erste deutsche Filmemacherin. Zeitlebens war sie wegen ihren NS-Propagandafilmen umstritten - insbesondere wegen «Triumph des Willens», einem Film über den NSDAP-Parteitag in den 30er Jahren, und des zweiteiligen «Olympia»-Films über die Olympischen Spiele 1936 in Berlin. In einem Interview zu ihrem 100. Geburtstag hatte Riefenstahl ausgesagt, zu der Produktion gezwungen worden zu sein. Der Internet-Informationsdienst Bunte.T-Online zitierte Riefenstahls langjährigen Lebensgefährten, den 40 Jahre jüngeren Kameramann Horst Kettner, mit den Worten: «Ihr Herz ist einfach stehen geblieben». Sie sei in ihrem Haus am Starnberger See sanft entschlafen.