Die Buchmesse macht Leipzig für vier Tage (vom 20. bis 23. März) wieder zum Mekka für Branchenprofis und Bücherfans. Bis Sonntag präsentieren auf über 39 000 Quadratmetern Fläche mehr als 1900 Verlage aus 28 Ländern ihre Produktion. Schwerpunkte des nach Frankfurt/Main wichtigsten jährlichen deutschen Buchfestes sind die Literaturen Europas, die Leseförderung, Hörbücher und das Reisen. Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen um einen Irak-Krieg beschäftigen sich einige Veranstaltungen mit dem Verhältnis Europa-USA. Auf Einladung der Buchmesse startet der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband unter dem Label «Swiss Lounge» ein auf drei Jahre angelegtes Projekt. Der Auftritt von fast 100 deutschsprachigen Schweizer Verlagen zeuge - wie auch die starke Präsenz Österreichs - davon, dass Leipzig als Messestandort für die deutschsprachige Literatur immer wichtiger werde, betonen die Veranstalter.
Angesichts der ungebremsten Reiselust baut die Buchmesse das Thema Reisen zu einem eigenen Schwerpunkt aus. Im Fokus der Präsentation von rund 100 Fachverlagen und Tourismusverbänden stehen im Vorfeld der EU-Osterweiterung die Länder Mittel- und Osteuropas. Mit allein 170 Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche ist die Leipziger Buchmesse auch das grösste Literaturfestival für jugendliche deutsche Leser. Das spezielle Programm soll bei der Internet- und TV-Generation die Leselust wecken. Dabei bekommen die Comics, vor allem Animes, Mangas sowie Fantasy- und Rollenspiele, mehr Raum. Der Preis für die besten Nachwuchs-Zeichner für japanische Comics ist einer von insgesamt zwölf Buchmesse-Preisen. So wird zum Abschluss der Messe der mit 10 000 Euro dotierte Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung an den belgischen Schriftsteller Hugo Claus verliehen. Mehr dazu unter: http:// www.leipziger-buchmesse.de
Dienstag
18.03.2003