Der Schweizer Bruttowerbedruck im Februar 2013 betrug insgesamt 345 Millionen Franken. Dies entspricht einem Plus von 1,2% gegenüber dem Vorjahresmonat. Die leichte Steigerung hat dem Werbemarkt jedoch noch nicht verholfen, das Minus in der Gesamtjahresbetrachtung wett zu machen (-0,3%; -1,9 Mio. CHF), wie Media Focus zum Schweizer Mediamarkt meldet.
Im Februar wurde im Schlussspurt zu den eidgenössischen Abstimmungen vom 3. März 2013 noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt. Besonders das Nein-Komitee der Abzockerinitiative und beide Lager bezüglich der Revision des Raumplanungsgesetzes intensivierten ihre Werbeaktivitäten im Februar deutlich.
Die Kampagnen «Nein Abzockerinitiative» und «Nein zum Raumplanungsgesetz» erreichten sogar die Plätze 2 bzw. 3 in den Top 10 der meistbeworbenen Produkte im Februar. Das Nein-Komitee der Abzockerinitiative verdoppelte im Februar die Werbeausgaben im Vergleich zum Vormonat und baute ihren Vorsprung zum Ja-Komitee weit aus.
Die gemessenen Werbeaktivitäten zur Ja-Parole betrugen im Februar gerade mal 4% des Werbedrucks des Nein-Komitees. Insgesamt hat Media Focus für diese drei eidgenössischen Abstimmungen in den Monaten Dezember 2012, Januar und Februar 2013 einen Bruttowerbedruck von 11,8 Millionen Franken gemessen.
Die diesjährige Grippewelle erreichte gemäss Medienberichterstattung im Februar ihren Höhepunkt. Ebenfalls im Hoch war folglich der Werbedruck der Grippemittel und Präparate zur Vorbeugung von Erkältung und Fieber. Die Branche Pharma erzielte durch diesen Schub im Februar einen Zuwachs von 31,6% gegenüber dem Vorjahresmonat (12,2 Mio. CHF).
Am 18.3.13: Werbemarkt Februar mit Überraschungen - die einzelnen Branchen